Therapiemittel und Übungen zur ergotherapeutischen Behandlung graphomotorischer Schwierigkeiten bei POS/ ADS-Kindern
Dieses Buch basiert auf der Diplomarbeit, die die Autorinnen an der Schule für Ergotherapie in Zürich verfassten. Die Arbeit entwickelte sich aus der Idee, Theoretisches mit Praktischem zu verknüpfen. Das Buch richtet sich an Ergotherapeuten und soll als Anregung und Ideennachschlagewerk zur Gestaltung des Therapiealltages mit Kindern dienen.
Dieses Buch (Spiralbindung in DIN A 4) ist gut zu handhaben und übersichtlich gegliedert. Es beinhaltet Therapiemittel und Übungen zur ergotherapeutischen Behandlung graphomotorischer Schwierigkeiten bei POS/ADS-Kindern.
Im theoretischen Teil wird auf die allgemeine Entwicklung bzw. auf die Aspekte eingegangen, die als wichtige Grundlage für den Schreiblernprozess erforderlich sind.
An dieser Stelle erscheint es mir sehr wichtig, zu zitieren „Bei der Diagnostik aller Kinder mit feinmotorischen Schwierigkeiten ist es deshalb unbedingt erforderlich, dass die gesamte Grobmotorik, die Feinmotorik und die Wahrnehmung getestet wird. Nur dann ist es möglich, die Kinder entsprechend umfassend zu behandeln.“ (Kisch/Pauli)
Die einseitige Übersicht fasst zusammen, in welchem Alter welche Stufe in der Entwicklung von Handfunktion und Schreibmotorik stattfindet.
Im Teil Graphomotorik-Koffer wird eine ausführliche Bauanleitung zur Herstellung dieses Koffers gegeben. Ein selbstgefertigter Koffer oder einfach nur eine Kiste ist sinnvoll, da hier die Therapie-/Übungsmaterialien aufbewahrt werden und jederzeit zum Einsatz kommen können.
Die einzelnen Förderbereiche der graphomotorischen Vorübungen sind mit Symbolen gekennzeichnet. Bei den graphomotorischen Übungen kommen die gleichen Symbole zum Einsatz, der Förderbereich wird aber noch differenzierter aufgeführt.
Im letzten Kapitel werden anhand einer Bildergeschichte graphomotorische Übungen (als Kopiervorlage) mit Stift und Papier durchgeführt.
Vor allem die Übungen „aus dem Koffer“ lassen sich sehr gut in einen Bewegungsparcour einbauen, der nicht nur den AD(H)S Kindern die Möglichkeit gibt, schönes (Bewegung) mit weniger schönem (feinmotorische Aufgabenstellungen) zu verknüpfen.